Wolfratshausen:Alles für die Zulassungsstelle

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Gegen eine Schließung der Kfz-Zulassungsstelle in Wolfratshausen richtet sich nach der CSU nun auch die BVW. "Wir sind ohne wenn und aber für den Erhalt", sagt der Vorsitzende Thomas Eichberger.

K. Kaip

Nach der CSU will sich nun auch die Bürgervereinigung Wolfratshausen (BVW) vehement für den Erhalt der Wolfratshauser Kraftfahrzeugzulassungsstelle einsetzen. "Wir werden mit allem, was wir haben, dagegen ankämpfen, dass die Zulassungsstelle geschlossen wird", kündigte Bürgermeister Helmut Forster bei der Jahreshauptversammlung der politischen Gruppierung am Donnerstagabend an.

Immer mehr Unterstützer findet zurzeit die Kfz-Zulassungsstelle in Wolfratshausen. (Foto: Hartmut Pöstges)

Die Schließung einer der beiden Zulassungsstellen im Landkreis, die kürzlich im Kreisausschuss erwogen wurde, werde im Kreishaushalt 2011 ein "ganz heißes Thema" sein, sagte Forster. Er sei zwar der Meinung, dass beide Stellen erhalten bleiben sollten. "Wenn es aber nur noch eine geben soll, dann muss es die in Wolfratshausen sein."

Dafür gibt es laut Forster mehrere "sehr gute Gründe": Erstens sei die Wolfratshauser Stelle ebenso ausgelastet wie ihr Pendant in Bad Tölz, sagte der Bürgermeister. Zum anderen könne Wolfratshausen "keinen Zentralitätsverlust mehr hinnehmen". Auch sei er davon überzeugt, dass die Wolfratshauser Zulassungsstelle im Zuge der vom Freistaat angekündigten Entbürokratisierung der Ämter künftig erheblich an Bedeutung gewinne.

Weil die Regierung angekündigt habe, die Amtshilfe zwischen den Zulassungsstellen zuzulassen, würden demnächst die Zuständigkeiten der Stellen aufgehoben. Dies bedeute, dass künftig etwa ein Schäftlarner, der in Wolfratshausen ein Auto kaufe, dieses auch an der dortigen Zulassungsstelle mit Münchner Nummer anmelden könne. Das sei nicht nur ein Service für die Bürger, sondern "bringt unserem Kreis auch mehr Einnahmen". Die Nähe der Stadt Wolfratshausen mit ihren Autohäusern zu den Landkreisen Starnberg und München bedeute aber "wesentlich mehr Zugewinn" als die Nähe von Bad Tölz zu den Landkreisen Miesbach und Garmisch-Partenkirchen, befand Forster.

Der BVW-Vorsitzende Thomas Eichberger bekräftigte das "klare Nein" zur geplanten Schließung. "Wir sind ohne Wenn und Aber für den Erhalt der Zulassungsstelle", sagte er.aip

© SZ vom 06.11.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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