Schlechteres Wetter hätte die Händler kaum treffen können: Regen, Kälte und ein leichter Sturm haben am verkaufsoffenen Sonntag die Kunden ferngehalten. In Geretsried machte die Baustelle auf dem Karl-Lederer-Platz den französischen Fieranten des Gourmetmarkts "Les Saveurs de France" zu schaffen - so sehr, dass sie erst wiederkommen wollen, wenn ein neuer Termin und ein neuer Standort gefunden worden ist. Die Einzelhändlergemeinschaft ProCit ist mit den Händlern im Austausch. "Wir müssen sehen, wie es grundsätzlich weitergeht mit den Märkten auf dem Karl-Lederer-Platz", sagt ProCit-Sprecher Ludwig Schmid. "Es bewegt sich derzeit viel in der Innenstadt." Ein Kunsthandwerkermarkt soll neu etabliert werden, als Alternative zu den bisherigen Märkten, bei denen vor allem Kleidung und Kleinkram angeboten wird. Schmid hofft, dass der französische Markt in den Juni verlegt werden kann. Ende November trifft sich ProCit zu einem Informationsgespräch mit der Stadt. "Wir gehen davon aus, dass wir danach eine grobe Planung machen können", sagt Schmid. Mit dieser wolle er an die französische Händlergemeinschaft herantreten.
Auch in Wolfratshausen soll sich etwas verändern. Das Angebot auf dem Martinimarkt werde vom Werbekreis mit gemischten Gefühlen gesehen, sagt Sprecherin Ingrid Schnaller: "Manche finden es gut, andere hätten gern mehr Abwechslung." Im Vergleich zu den Vorjahren sei das Angebot zwar abwechslungsreicher geworden, gerade bei der Kleidung werde aber noch an der Vielfalt gearbeitet. Die Stadt versuche neue Fieranten zu bekommen. Den Markt wegen des tendenziell eher schlechten Herbstwetters zu verlegen, sei aber nicht im Gespräch: Wolfratshausen bestehe auf seine vier traditionellen Märkte, und zu denen zähle eben der Martinimarkt im November.