Trotz Zwangspause:Der Renner

Alessandro Rastelli hat Talent fürs Sprinten. (Foto: Hartmut Pöstges)

Alessandro Rastelli will zurück in die Erfolgsspur sprinten

Alessandro Rastelli war schon als Fußballer beim SV Pullach stets der Schnellste. Dass er auch Sprinter auf der Tartanbahn abhängen konnte, merkte er erst, als sein Sportlehrer am Pullacher Pater-Rupert-Mayer-Gymnasium, Willi Martin, ihn im Alter von 14 Jahren zur Leichtathletikabteilung der DJK Waldram nach Wolfratshausen holte. 2017 lief Rastelli bei der Süddeutschen U16-Meisterschaft die 300 Meter in 34,33 Sekunden und brach damit den deutschen Rekord. Kurz darauf wurde er in Bremen Deutscher Meister auf dieser Distanz. Rastelli, der es nebenbei auch zum Bayerischen Meister im Hochsprung schaffte, wurde vom Deutschen Leichtathletik-Verband in die Nationalmannschaft berufen und in Wolfratshausen zum Nachwuchssportler des Jahres gekürt.

Seine steile Karriere bekam im vergangenen Jahr einen Dämpfer, als bei der Süddeutschen Meisterschaft eine Sehne an seinem Oberschenkel riss. Rastelli musste ein halbes Jahr pausieren und konnte nicht zu den Olympischen Jugendspielen nach Buenos Aires. Seine Pause nutzte der Sollner auch, um sich neu zu orientieren und zur LG Stadtwerke München zu wechseln. Inzwischen trainiert der 17-Jährige wieder vier- bis fünfmal die Woche, im Frühjahr war er mit dem Nachwuchskader der Leichtathletiknationalmannschaft im Trainingslager in Portugal. Rastelli möchte wieder angreifen und bei den Deutschen Meisterschaften Ende Juli in Ulm an den Start gehen. Am wichtigsten sei jedoch, dass er Vertrauen in sich gewinne und verletzungsfrei bleibe, sagt er. Auch für seinen großen Traum: bei Olympia in Paris 2024 dabei zu sein.

© SZ vom 22.06.2019 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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