Susanne Weinhöppel:"Auch mal laut schimpfen"

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Susanne Weinhöppel ist Musikerin aus München und freut sich über mehr Möglichkeiten für Frauen

Protokoll: Stefanie Haas

Susanne Weinhöppel ist Musikerin aus München und freut sich über mehr Möglichkeiten für Frauen:

"Der Weltfrauentag ist für mich eine Erinnerung, dass es uns Frauen gibt und dass sich unsere Möglichkeiten doch enorm erweitert haben. Der Witz ist ja eigentlich, dass es für Frauen kaum Rollen gab. Ohne Vermögen und mit wenig Schuldbildung gab es früher zwischen Wäscherin, Gouvernante und Prostituierter eigentlich kaum etwas. Heute haben wir viel mehr Möglichkeiten und Rollenmodelle. Wir dürfen auch mal laut schimpfen und "Scheiße" sagen - das finde ich toll. Heutzutage liegt die Würde der Mädchen nicht mehr nur in der Jungfräulichkeit, sondern bedeutet doch etwas anderes.

Was die Frauenpolitik angeht, ist mir eine allgemeine Quote sehr wichtig: Nicht nur in Führungspositionen, sondern auch in den Universitäten - da gibt es einfach noch zu viele Frauen, denen Steine in den Weg gelegt werden. Deswegen möchte ich da einfach mehr Frauen sehen."

© SZ vom 06.03.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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