Frage 1: Mir sind der Erhalt unserer Umwelt und der Ausbau gesellschaftlicher Freiheiten wichtig.
Frage 2: Als Gemeinderat in Holzkirchen konnte ich mich über eine Mehrheit für das erfolgreiche Geothermieprojekt und ein Mobilitätskonzept, das auf Fahrräder und Fußgänger setzt, freuen. Als Referent für Agrar- und Handelspolitik beim Umweltinstitut München habe ich die Bewegung gegen TTIP mit aufgebaut und bei der Wiederzulassung von Glyphosat Sand ins Getriebe gestreut.
Frage 3: Wenn wir den Klimawandel und das Artensterben noch lange ignorieren, fliegt uns das globale Ökosystem um die Ohren.
Frage 4: Sein Geld sinnvoller ausgeben. Die Bahn investiert in Prestigeprojekte, statt den Regionalverkehr auszubauen. Die Bundesregierung verschenkt Milliarden an die Atomkonzerne und plant, den Etat für Rüstung zu erhöhen. Das Geld ist in Glasfaserkabeln, Brückensanierungen und Schulen besser angelegt. Der Mietmarkt funktioniert vor allem dort gut, wo Kommunen und Genossenschaften starke Player sind. Der Bund muss sie stärker fördern.
Frage 5: Man sollte wählen gehen, um seine Interessen zu vertreten. Wem wählen zu wenig ist, der muss selbst mehr tun und sich engagieren.
Frage 6: Wenn ich nicht gewählt werde, bleibe ich in meinem Beruf und in der Kommunalpolitik. Wenn 2021 jemand anderes für die Grünen antreten möchte, werde ich dem nicht im Wege stehen.
Frage 7: Ich habe Angst vor einem Verlust an Demokratie. Ich wünsche mir, dass der Einfluss der großen Konzerne zurückgeht.
Karl Bär ist Referent für Agrar- und Handelspolitik beim Umweltinstitut München. Der 32-Jährige ist ledig und seit 2003 Mitglied der Grünen. Er hat keine Parteiämter, gehört aber dem Marktgemeinderat in Holzkirchen und dem Kreistag des Landkreises Miesbach an. Bär ist Mitglied beim Bund Naturschutz, beim Verein "eigeninitiativ", der in Miesbach ein selbstverwaltetes Jugendkulturzentrum betreibt sowie beim Deutschen Alpenverein.