Reden wir über:Maibaum-Fahrt nach Westfalen

(Foto: Privat)

Die Penzberger Jungritter bringen weiß-blauen Stamm nach Ahlen

Interview von Veronika Ellecosta

Hardi Lenk ist Vorsitzender der Jungritter, einem Verein der Brauchtumspflege in Penzberg. Am Wochenende wird er zusammen mit den anderen Jungrittern einen Maibaum in der westfälischen Partnerstadt Ahlen aufstellen. Der Maibaum ist ein Geschenk der Stadt Penzberg. Ihn als ganzes Stück zu transportieren, wäre dennoch unmöglich.

SZ: Herr Lenk, gibt es überhaupt Maibäume in Westfalen?

Hardi Lenk: Nein, die gibt es dort nicht. Die Leute dort kennen Maibäume nur von hier, wenn sie zu Besuch sind.

Warum hat sich Penzberg dann entschlossen, Ahlen einen Maibaum zu schenken?

Die Stadt Ahlen ist auf uns zugekommen und haben uns gefragt, ob wir bei ihnen einen Maibaum aufstellen können. Wir haben ja schon anderen Partnerstädten einen Maibaum geschenkt, Langon in Frankreich zum Beispiel.

Wie transportiert man einen Maibaum nach Westfalen?

Das ist nicht ganz einfach. Wir haben einen Lastkraftwagen und einen großen Anhänger, auf dem wir den Maibaum am Donnerstag zweigeteilt transportieren. Am Freitag kommt der Putz in einem Reisebus nach.

Was passiert mit dem Maibaum, wenn Sie in Ahlen angekommen sind?

Er wird am Wochenende mit Stahlteilen wieder vor Ort zusammengesetzt. Bei einer traditionellen Maibaumfeier stellen wir ihn dort von Hand auf.

Was machen dann die Ahlener mit dem Maibaum?

Dann steht er dort, weiß und blau. Ich hoffe mal, sie freuen sich darüber.

© SZ vom 05.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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