Reden wir über:770 Wohnungen für Geretsried

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Korbinian Krämmel. (Foto: Hartmut Pöstges)

Bauherr Korbinian Krämmel spricht über die Pläne für die Banater Straße. Im kommenden Frühling soll der Hochbau beginnen

Von Felicitas Amler

Die Mehrheit des Geretsrieder Stadtrats hofft seit Jahren auf die Verwirklichung des Bauvorhabens der Wolfratshauser Krämmel-Unternehmensgruppe an der Banater Straße. Dort soll auf 4,7 Hektar ein neues Quartier mit bis zu acht Geschossen etwa 2000 Menschen eine Bleibe bieten. Die erste Idee dazu ist sechs Jahre alt; die Baugenehmigung wurde im vorigen Herbst erteilt. Die SZ fragte den Bauherrn Korbinian Krämmel , wann und wie es weitergeht.

SZ: Ist es mit dem Bauprojekt Banater Straße wie mit dem Vorhaben S 7 bis Geretsried: Viele warten darauf, aber es kommt und kommt nicht?

Korbinian Krämmel: Klares Nein! Die Bagger sind da, die bauvorbereitenden Arbeiten laufen. Wir haben vor etwa zwei Monaten begonnen.

Wie lange dauert diese Phase?

Eine ganze Weile, bis in den Herbst hinein. Das geht dann fließend über in die Spartenverlegung. Und Anfang nächsten Jahres, nach dem Winter, wird der Kran aufgestellt und der Hochbau beginnt.

Gibt es Nachfragen nach Wohnungen?

Erfreulicherweise ja, stetig und relativ viele, für alle Arten von Wohnungen. Wir planen ja von der kompakten Einzimmerwohnung bis zur familiengeeigneten Fünfzimmerwohnung. Die Leute, die sich jetzt melden, werden vorgemerkt.

Läuft die Klage gegen den Bau noch?

Ja, unverändert. Aber sie hat, wie gesagt, für uns keine Einschränkungen zur Folge oder gar eine aufschiebende Wirkung.

Hat sich an den Plänen - 770 Wohnungen, davon 30 Prozent geförderte, 30 Prozent frei finanzierte Mietwohnungen, der Rest Eigentumswohnungen - etwas geändert?

Nein, die Struktur bleibt. Aber wir gehen jetzt aus dem Stadium der Eingabeplanung in die ausführungsgerechte Planung. Das heißt, mehr in die Tiefe und ins Detail.

Sie haben ein Haus für Kinder vorgesehen, ein Boarding-House, Begegnungsräume, eine Fläche für Gastronomie oder einen Bäcker, Elektro-Lastenräder und Carsharing. Wie steht es um diese Pläne?

Für das Haus für Kinder sind wir in der Finalisierung der Auswahl eines Betreibers. Parallel werden die anderen Qualitätsbausteine entwickelt. Es wird gerade überlegt, wie wir die Erschließung für Fahrrad- und für Rollstuhlfahrer machen. Auch Paketdienstleister sind ein Thema. Für die Gastronomie haben wir einen externen Berater, der verschiedene spannende Konzeptideen hat. Er macht sich Gedanken, welche Art von Gastronomie für den Standort geeignet ist.

Sie meinen Fast Food oder Restaurant?

Das ist das, was dem Laien einfällt. Aber da gibt es noch viel mehr Möglichkeiten. Was für uns auch eine große Bedeutung hat, ist außerdem ein Betreutes Wohnen im weiteren Sinn, ein Service-Wohnen. Darüber werden wir auch mit unserem Beraterkreis Gespräche führen.

Wann werden die Wohnungen bezugsfertig sein?

Die ersten, im Bauabschnitt Nord, voraussichtlich zum Jahreswechsel 2024/2025.

© SZ vom 08.07.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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