Öffentlicher Nahverkehr:Mehr Busse für Linie 379

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Höherer Takt zwischen den drei Städten im Landkreis

Die Verbindung der drei Städte im Landkreis mit öffentlichem Nahverkehr ist besser geworden. Die Buslinie 379, die zwischen Bad Tölz, Wolfratshausen und Geretsried verkehrt, hat mit dem Fahrplanwechsel des MVV einen dichteren Takt bekommen: Wie das Landratsamt meldet, pendeln die Busse nun von Montag bis Freitag im Stundentakt zwischen den Städten, zu Stoßzeiten sogar noch öfter. Auch am Wochenende wurde der Takt verdichtet.

Die Busverbindung zwischen den Städten zu verbessern hatte der Kreistag im Sommer beschlossen. "Diese Taktverdichtung ist ein guter Schritt dahin, dass der Landkreis im Öffentlichen Nahverkehr besser zusammenwächst", erklärt Landrat Josef Niedermaier. Er sei froh, dass sich der Kreistag dazu entschlossen habe, die Linie 379 so zu verdichten. Neun zusätzliche Fahrten pro Tag von Montag bis Samstag und sechs Fahrten mehr am Sonntag böten den Menschen mehr Flexibilität als bisher auf dieser Linie.

Als weiterer Service steht den Fahrgästen in den Bussen der Linie 379 wie auch in allen anderen Bussen kostenloses W-Lan zur Verfügung. "Und zwar unabhängig davon, wessen Busse auf welcher Linie fahren", erklärt die Sprecherin des Landratsamts Marlis Peischer. Auf der Linie 379 ist der Regionalverkehr Oberbayern (RVO) für den MVV unterwegs und setzt eigene Busse ein. Insgesamt bedient der RVO 15 Busse auf zehn Linien, der MVV 40 Busse auf 17 Linien. In 20 dieser insgesamt 55 Fahrzeuge wird das W-Lan-Angebot durch ein Programm des Freistaats gefördert.

Die Taktverdichtung lässt sich der Landkreis einiges kosten: 390 000 Euro jährlich beträgt das Betriebskostendefizit, das durch die Einnahmen aber vermindert wird. Insgesamt liegt das Defizit der Kosten für den Betrieb der Linie 379 bei 980 000 Euro, wobei auch hier die Einnahmen noch nicht eingerechnet sind, wie Peischer erklärt. Da die Linie sehr gut genutzt werde, falle das Defizit weitaus geringer aus, so Landrat Niedermaier. Die Einnahmen generieren sich überwiegend über den Verkauf der Tickets. Aktuell kostet etwa eine IsarCard pro Monat 79,10 Euro, für eine Woche 22,10 Euro. Die Monatskarte im Ausbildungstarif II ist für 59,30 Euro zu haben. "Ich bin guter Dinge, dass die zusätzlichen Verbindungen gut angenommen werden", erklärt Niedermaier. "Es ist schon angenehm, man muss sich am Steuer nicht konzentrieren und die lästige Parkplatzsuche hat man auch nicht. Insgesamt kommt man relativ flexibel mit dieser Linie in die drei Städte im Landkreis."

© SZ vom 13.12.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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