Neuer Sprecher:SPD-Arbeitskreis Frieden macht doch weiter

Von Thekla Krausseneck, Bad Tölz-Wolfratshausen

Jetzt geht es doch noch weiter: Der Arbeitskreis Frieden in der Kreis-SPD bekommt einen neuen Sprecher. Nach Angaben des Kreisvorsitzenden Wolfgang Werner ist die Entscheidung vergangene Woche bei einer Vorstandssitzung gefallen. Der Arbeitskreis stand kurz vor der Auflösung, nachdem die Initiatorin Ilse Nitzsche das Amt der Sprecherin niedergelegt hatte und in der bis dato letzten Sitzung niemand direkt übernehmen wollte. Nun hat sich laut Werner doch jemand gefunden - wer das ist, bleibt noch geheim. Es sei jedoch jemand, der genauso bekannt sei wie Nitzsche. Diese hatte ihren Rücktritt damit begründet, dass der SPD-nahe Franz-Geiger-Verein deutlich gemacht habe, er wolle die Auftritte der kontroversen, oft russlandnahen Redner nicht mehr finanzieren. Im Arbeitskreis war dies etwa vom früheren SPD-Vorsitzenden Hans Gärtner als Unterdrückung von Meinungen aufgefasst worden. Werner zufolge bleibt Nitzsche der Gruppe als Mitglied erhalten.

Der Arbeitskreis hat mit seinen Vorträgen über Russland, die Ukraine und die USA regelmäßig den großen Saal des Wolfratshauser Gasthauses Flößerei gefüllt, im Schnitt kamen 50 Besucher, auch aus anderen Landkreisen. An diesen Erfolg wolle man anknüpfen, sagt Werner. Die Ausrichtung der Vorträge werde aber "weniger einseitig" sein.

© SZ vom 12.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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