Neue Preise im Öffentlichen Nahverkehr:Landrat Niedermaier lobt MVV-Tarifreform

Die am vergangenen Freitag beschlossene MVV-Tarifreform bringt nach dem Dafürhalten von Landrat Josef Niedermaier (Freie Wähler) "erhebliche Verbesserungen gegenüber dem alten Modell". Der zentrale Punkt ist eine Vereinfachung des Systems: Künftig gibt es sieben Tarifzonen anstatt wie bisher 16 Ringe, vier Zonen und drei Räume, je nach Art des Tickets. Außerdem werden der Münchner Innenraum und angrenzende Gemeinden zu einer einzigen Zone zusammengefasst. Zu dieser sogenannten M-Zone gehört der Landkreis mit seinen 21 Kommunen zwar nicht, dennoch ist Niedermaier froh, dass die Reform geklappt hat. Drei Jahre habe man daran gearbeitet, weshalb er "anfangs sauer" gewesen sei, als nun noch viele Wünsche vorgetragen worden seien. "Wir hatten eine sehr intensive Abstimmung mit dem Freistaat und der Landeshauptstadt", sagt der Landrat. "Jetzt habe ich gedacht, wir fangen wieder von vorne an." Das Scheitern der Reform wurde jedoch abgewendet. Der Freistaat habe noch 35 Millionen Euro reingepumpt, so Niedermaier, "das bringt eine Kostenentlastung für die Bürger". Vor allem für die zahlreichen Pendler, die dadurch weniger zahlen müssen. "Bis zu einem zweistelligen Prozentbereich", sagt der Landrat.

© SZ vom 27.11.2018 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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