Auf der Glentleiten geht's rund

Man kennt sie aus einigen Kinderzimmern: Kugelbahnen, in denen Murmeln über Holzschienen rollen. Im Freilichtmuseum Glentleiten gibt es nun eine in deutlich größeren Dimensionen: Auf etwa 60 Metern überwinden die großen Holzkugeln auf der Bahn eine Höhe von insgesamt gut zehn Metern. Die Bahn ähnelt dem Wassergerinne im Mühlental und nutzt das Gefälle im Wald aus. Die Idee dazu hatte der 18-jährige Freiwilligendienstleistende Georg Gleixner, der in der Bezirkseinrichtung ein Jahr als Freiwilliger im Bereich Kultur arbeitete. In den Bahnverlauf baute Museumsschreiner Dominikus Miller zahlreiche Aktionselemente ein: Man gibt der Kugel immer wieder Schwung, hört sie über ein Glockenspiel rattern oder sieht sie über einen Kreisel laufen. Die Bahn aus Lärchenholz haben die Museumsschreiner geschaffen, beim Aufbau haben die Mitarbeiter aus dem Bereich Landwirtschaft geholfen. Gleixner wiederum hat nicht nur Kugeln, Holz und Schrauben beschafft, sondern auch die Automaten, aus denen für 50 Cent Holzbälle mit dem Glentleiten-Signet gezogen werden können. Nachdem sie die Bahn ausprobiert haben, dürfen die Besucher ihre Kugel mit nach Hause nehmen.