Nachwuchstalent:Paul Bunk holt Gold in Teheran

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Penzberger Gymnasiast gewinnt bei der 29. Internationaler Biologie-Olympiade (IBO)

Paul Bunk, Abiturient am Gymnasium Penzberg, darf stolz auf sich sein: Bei der 29. Internationalen Biologie-Olympiade (IBO), die heuer in Teheran stattfand, hat der 17-Jährige die Goldmedaille geholt. Zudem gingen zwei Silbermedaillen an das deutsche Team. Bunk hatte sich zusammen mit drei weiteren deutschen Nachwuchstalenten - Bruno Ederer (Jena), Kieran Didi (Euskirchen) und Hendrik Michel (Nordrhein-Westfalen) - in vier Auswahlrunden für den Wettbewerb in Iran qualifiziert und sich gegen 1500 Mitbewerber durchgesetzt.

Bei der Biologie-Olympiade trat das deutsche Nationalteam gegen Jugendliche aus rund 60 Nationen an. Die Nachwuchsbiologen hatten anspruchsvolle praktische und theoretische Klausuren mit Inhalten aus Botanik, Zoologie, Biochemie und Molekularbiologie sowie Ökologie und Evolution zu bewältigen. Das Aufgabenspektrum reichte vom Sezieren eines Egels bis hin zu biochemischen Enzymtests.

Kultusminister Bernd Sibler gratulierte Bunk und dem deutschen Team zu dem "herausragenden" Erfolg: "Bei einem internationalen Wettbewerb starke Nerven zu zeigen und sein biologisches Wissen und Können so gut umzusetzen, ist eine tolle Leistung!" Bunk begeistert sich seit dem Kindergarten für biologische Abläufe und Phänomene. Das Penzberger Gymnasium ermöglichte es ihm, schon in der siebten Klasse den Chemie-Unterricht der achten Jahrgangsstufe zu besuchen. Dort langweilte er sich aber ein wenig, wie er sagt, weil er den Stoff bereits kannte. Seine damalige Lehrerin Maria Philipp brachte ihn auf den Gedanken, an Schülerwettbewerben teilzunehmen. Seit 2014 tritt Bunk bei der Biologie- und Chemieolympiade an, seit 2015 auch im Fach Physik.

Die Ziele der IBO sind es, Interesse an biologischen Arbeiten und kreatives Denken beim Lösen biologischer und ökologischer Fragestellungen zu fördern, Kontakte zwischen besonders interessierten Schülern herzustellen und freundschaftliche Beziehungen zwischen jungen Menschen verschiedener Länder zu entwickeln.

© SZ vom 04.09.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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