Nachruf:Trauer um Hans Huber

Lesezeit: 1 min

Hans Huber hat für die Wolfratshauser Sektion des Alpenvereins Wandergruppen geführt. Nun ist er im Alter von 72 Jahren gestorben. Die Beisetzung war am Freitag. (Foto: privat)

Die Sektion Wolfrathausen des Alpenvereins trauert zum Hans Huber. Der langjährige Hüttenreferent und Tourenleiter ist, wie erst jetzt bekannt wurde, schon am vorigen Freitag gestorben. Er wurde 72 Jahre alt. Huber trat am 1. Januar 1992 in die Sektion Wolfratshausen ein und war damit genau 25 Jahre DAV-Mitglied. Er engagierte sich laut Lenz Stock und Günther Zintl vom Alpenverein von Anfang an in vielen Bereichen der Sektionsarbeit. Besonders die schöne gelegene Hütte hatte es ihm angetan - schon 1995 wurde er zum Hüttenreferenten gewählt.

Eine der größten Aufgaben während seiner Tätigkeit sei die Organisation des Hüttenabbruchs sowie die Sanierung der Wolfratshauser Hütte gewesen; bei diesem sehr zeitaufwendigen Vorhaben habe er alle seine Fähigkeiten zum Wohle der Sektion eingesetzt. Zusammen mit den Projektleitern Zintl und Roland Dautenhahn wurde die Hütte von 2002 und 2005 neu errichtet. Trotz einer Hüftoperation habe er es sich nicht nehmen lassen, noch unmittelbar vor der Wiedereröffnung der Hütte die letzten Lampen zu montieren. "Sobald es "SOS" hieß, war Hans im Einsatz, ob bei der Elektrik, bei Wasser- und Stromleitung, sowie beim Wegebau", schreiben Zintl und Stock.

In den letzten 13 Jahren war er Mitglied der Senioren-Skigruppe, wobei er nur selten einen Donnerstag versäumte. Er ist seit sieben Jahren auch vorbildlicher Hilfsskilehrer gewesen. Im Jahre 2011 schloss er die Ausbildung zum Wanderleiter ab. "Wir lernten Hans bei den vielen Wander- und Bergtouren als einen sehr bedachten, umsichtigen und korrekten Menschen kennen", erinnern sich die DAV-Freunde. Seine Touren seien bis ins kleinste Detail geplant gewesen, er ging sie kurzfristig vorher ab. Nie gab es Unsicherheiten, obwohl die Touren mehrere Tage bis zu einer Woche dauern konnten. Oft waren mehr als 30 Teilnehmer dabei. Huber sei sehr beliebt gewesen, nicht nur als Wanderleiter, auch als Mensch. "Die Sektion und vor allem die Teilnehmer an seinen Touren verlieren einen sehr guten Freund und Kameraden. Hans hinterlässt eine riesige Lücke." Die Freunde hoffen, dass sich alle im Jenseits wieder treffen- auf dem Gipfel in der Jachenau, der bei einer der letzten von ihm geführten Touren "Ha,sen,gupf" getauft wurde - Hans-Senioren-Gupf.

© SZ vom 25.11.2017 / ihr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: