Nach Renovierung:Wolfratshauser Kino öffnet wieder

(Foto: Hartmut Pöstges)

Ein eher seltenes Bild: Dass Gudrun Heigl und ihre Tochter Cornelia John sich entspannt in den eigenen Kinositzen zurücklehnen, gehört nicht zum Alltag der beiden. Sie betreiben das Kinocenter Wolfratshausen an der Bahnhofstraße 10 - und das bedeutet tägliche Einsatzbereitschaft. Einfach so wie andere Familien am Wochenende einen Ausflug unternehmen, das sei bei ihnen nicht drin, sagt John, die drei halbwüchsige Kinder hat. Gerade haben sie und ihre Mutter ein paar Dinge im Kino renovieren lassen: eben die Sitze in den beiden Sälen mit je 90 Plätzen, außerdem die Teppiche und das Tonsystem. Das alte Dolby 5.1 wurde durch die Variante 7.1 mit acht separaten Kanälen ersetzt. Für Actionfilme sei das wohl besser, meint John: "Aber wir sind ja kein lautes Kino." Gudrun Heigl hat dieses Lichtspielhaus, das 1937 eröffnet wurde, von ihrer Tante übernommen. Für viele Besucher ist sie denn auch die Seele des Familienbetriebs - "eine Kinobetreiberin mit großer Leidenschaft", wie Regisseur Walter Steffen sagt, dessen Flößerfilm "Fahr ma obi am Wasser" ebenso wie "Maria Mafiosi" zur Wiedereröffnung gezeigt wird. Zu den ersten Abendvorstellungen an diesem Freitag begrüßen Heigl und John ihre Gäste mit einem Glas Sekt. www.kino-wolfratshausen.de

© SZ vom 23.06.2017 / fam - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: