Nach der Entscheidung:Bürgermeister bedauern den Ausgang

"Unbegreiflich" und "ewig schade, dass nicht verstanden wurde, was gut für die Stadt und für die Region gewesen wäre": Mit deutlichen Worten kommentiert Dietramszells Bürgermeisterin Leni Gröbmaier (BLD) das Wolfratshauser Votum. Wie die Dietramszeller erfuhren auch die Eurasburger Gemeinderäte noch während ihrer eigenen Sitzungen vom Wolfratshauser Abstimmungsergebnis. Doch das hielt die Eurasburger nicht davon ab, sich Minuten später trotzdem für eine Beteiligung an einem gemeinsamen Bad auszusprechen. "Ein klares Bekenntnis war uns wichtig, weil Eurasburg dem Projekt immer schon wohlwollend gegenüberstand", erklärt Bürgermeister Moritz Sappl (Freie Wähler). Der Schulsport sei für Eurasburg zwar auch mit einem kleinen Geretsrieder Bad gesichert - "aber ein großes Bad wäre wesentlich attraktiver und hätte die Infrastruktur im ganzen Nordlandkreis verbessert."

"Traurig und enttäuscht" ist Eglings Bürgermeister Hubert Oberhauser (Freie Wähler). Noch nutzen die Eglinger das Ascholdinger Bad für den Schwimmunterricht. Für den Fall, dass es schließen muss, "haben wir noch keinen Plan, wie und wo es dann weitergeht". Ein Bündnis der Nordlandkreiskommunen ohne Wolfratshausen, die das Ascholdinger Bad erhalten oder sich doch noch an einem gemeinsamen großen Geretsrieder Bad beteiligen, schließt Gröbmaier aus: "Dafür sind wir zu klein, wir können Wolfratshausens Anteil definitiv nicht mitstemmen."

© SZ vom 15.09.2016 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: