Der Wolfratshauser Kindergarten Sankt Nantovinus und die Tölzer Montessori-Kindertagesstätte dürfen sich "Haus der kleinen Forscher" nennen. Die gleichnamige Stiftung hat beide Einrichtungen bereits zum zweiten Mal für ihre naturwissenschaftlichen Projekte ausgezeichnet. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern unterstützt die Initiative seit 2011. Auf einer IHK-Veranstaltung im Münchner Museum "Mensch und Natur" wurde die Auszeichnung gefeiert.
Ziel der Stiftung ist es, Drei- bis Zehnjährige für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Im Landkreis beteiligen sich 32 Kindergärten und Horte an der Initiative. Bayernweit sind 3700 Einrichtungen aktiv. Kinder beschäftigen sich in Projekten mit Themen von Wasser, Luft, Strom und Energie bis zu Akustik und Informatik. Sie fragen sich etwa, warum der Himmel blau ist oder tonnenschwere Schiffe aus Stahl nicht untergehen.
Auf der Festveranstaltung betonte IHK-Vizepräsidentin Kathrin Wickenhäuser-Egger, wie wichtig die Initiative sei. Denn Jugendliche verlören zunehmend das Interesse an Berufen mit naturwissenschaftlichem, mathematischem oder technischem Hintergrund. Als Vorzeigeprojekt bezeichnete Ministerialrat Johann Eirich vom bayerischen Familien-, Arbeits- und Sozialministerium die Initiative "Haus der kleinen Forscher". "Gemeinsam Natur und Technik ergründen, sich spielerisch den Naturwissenschaften annähern, die Neugier wecken und erst gar keine Berührungsängste aufkommen lassen - all das können Erzieherinnen und Erzieher erreichen, wenn sie in den Kindern die Freude am Forschen wecken", sagte er.