Live-Reportage:Ohne Geld unterwegs

(Foto: Veranstalter/oh)

Ist es möglich, ohne Geld bis an das Ende der Welt zu reisen? Diese Frage hat sich Michael Wigge gestellt. Wie das funktioniert, zeigt der Journalist in einer Live-Reportage am Donnerstag, 21. März, im Foyer der Wolfratshauser Loisachhalle. Im Sommer 2010 hat Wigge selbst versucht, innerhalb von 150 Tagen von Berlin ans Ende der Welt, also zur Antarktis, zu kommen. Ohne Geld brach er auf. Er reiste durch vier Kontinente, übernachtete bei 40 verschiedenen Menschen, fragte in 500 Geschäften nach kostenlosen Lebensmitteln und traf mehr als 100 hilfsbereite Personen. Auf diesem Selbstversuch lernte Wigge Freeganer, Obdachlose, Zuhälter, Aussteiger, Amish Bauern und viele weiteren Subkulturen kennen. Täglich musste er sich um Nahrung, eine Unterkunft und die Weiterreise bemühen. In Panama ergatterte er so einen Job in der deutschen Botschaft. In Hawaii ernährte sich der Journalist von Blumen. Doch genauso erlebte Wigge auf seiner Reise auch dramatische Tiefen. Beinahe hätte der Journalist den Versuch sogar abgebrochen. Die Videoserie zum Projekt war im Fernsehen zu sehen und für den Grimme-Preis nominiert. In Wolfratshausen schildert Wigge von 19.30 Uhr seine Erlebnisse auf der 35 000 Kilometer langen Tour.

© SZ vom 19.03.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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