Kultureller Ausblick 2016:"Luftiges mit Überraschungen"

Michael Forster ist genauso alt wie die Konzertreihe seines Vaters Benno: 47 Jahre. (Foto: oh)

Michael Forster leitet mit seinem Vater die Schäftlarner Konzerte

Protokoll: Stephanie Schwaderer

"Ich freue mich auf ein luftiges Programm, mit einigen Überraschungen. Den Schwerpunkt bilden wie immer Mozart- und Haydn-Sinfonien, die in dieser kleinen Besetzung wunderbar in die Schäftlarner Klosterkirche passen und in München seltsamerweise kaum gespielt werden. Schon der Auftakt dürfte brillant werden: Der Trompeter Ferenc Mausz, ARD-Preisträger, spielt am 30. April das Trompetenkonzert von Michael Haydn - das wird ein majestätischer Übergang vom Winter in den Frühling. Spannend finde ich es immer, alte und moderne Musik zu kontrastieren. Diesmal stelle ich der Bach-Kantate ,Ich habe genug', die vom Countertenor Franz Vitzthum gesungen wird, einen Streichersatz von Anton Webern entgegen - ein Stück aus seiner tonalen Phase, das erstaunlich gut zu Bach passt. Auch unsere Lieblingsharfenistin Silke Aichhorn wird bei uns zu Gast sein. Und mit dem Blechbläserensemble Westenbrass geht es ein Stück in Richtung Jazz. Das hätte mein Vater so wohl nie gemacht. Wir wechseln uns bei der Leitung der Konzerte wieder ab. In die Quere kommen wir uns dabei nie: Jeder stöbert in seinem Bereich und bringt seine Ideen ein - das ergänzt sich sehr gut."

© SZ vom 31.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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