Kreißsäle:Unterstützung für beide Kliniken

JU und Grüne Jugend sind für den Erhalt der Geburtshilfeabteilungen

Dass der Landkreis zwei Kreißsäle braucht, darin sind sich CSU und Grüne einig - zumindest was den Nachwuchs der beiden Parteien im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen betrifft: Die Junge Union und die Grüne Jugend im Kreis sprechen sich in einer gemeinsamen Erklärung klar für den Erhalt der beiden Geburtshilfeabteilungen an der Asklepios-Klinik in Bad Tölz und der Wolfratshauser Kreisklinik aus. Eine "Entweder-oder-Entscheidung" hinsichtliche der Standorte sei abzulehnen, erklären die jungen Politiker. "Es muss ein Unterstützungsmodell des Landkreises für beide Kliniken erarbeitet werden."

Die wiederum könne nur "auf der Basis einer transparenten und durch unabhängige Experten verifizierten Berechnung erfolgen", heißt es weiter. Zudem müssten die Kliniken vertraglich verpflichtet werden, die Existenz der ihrer Geburtshilfeabteilungen auch langfristig sicherzustellen. Diese seien als Grundversorgung der Bevölkerung zu betrachten und daher essenziell. Über allem stehe das Wohl der Frauen, Kinder und jungen Familien, erklären JU und Grüne Jugend. "Wohnortnahe Geburtsabteilungen sind daher nicht verhandelbar."

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, veranstalten die Jugendverbände beider Parteien am kommenden Dienstag, 14, März, eine öffentliche Diskussionsrunde in der Flößerei in Wolfratshausen. Unter dem Titel "Wie viel sind uns unsere Kinder wert? - Zur Lage der Geburtsabteilungen im Landkreis" diskutieren und informieren der Wolfratshauser Belegarzt Dr. Manfred Stumpfe, Martina Winkler, Beleghebamme in Bad Tölz, der Sprecher der Notärzte in Wolfratshausen und CS- Kreisrat Dr. Christoph Preuss sowie der Dritte Landrat Klaus Koch (Grüne). Der Diskussionsabend findet im Wirtshaus Flößerei statt und beginnt um 19.30 Uhr.

© SZ vom 08.03.2017 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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