Kommentar zum Hallenbad:Wunderschöner Salto rückwärts

Eine überwältigende Mehrheit im Stadtrat tut das einzig Richtige. Völlig unverständlich äußert sich dagegen der Altbürgermeister

Von David Costanzo

Fast könnte man meinen, das neue Hallenbad steht schon: Denn was da der Wolfratshauser Stadtrat im Allgemeinen und die Bürgervereinigung im Besonderen im Rathaus vollführten, glich einem Rückwärtssalto vom Einmeterbrett von der schönsten Sorte. Eine überwältigende Mehrheit tut das einzig Richtige und nimmt das Bürgerbegehren an. Sie erspart der Hallenbad-Initiative damit weitere Arbeit bis zu einem Bürgerentscheid, den Bürgern das bange Warten, ob die Geretsrieder mit ihren eigenen Plänen weiter Rücksicht auf die Loisachstadt nehmen. Nicht zuletzt ersparen sich die Politiker selbst den nächsten Bauchplatscher. Wie gesagt: Stattdessen gab es einen schönen Salto.

Die Hallenbad-Initiative hat in der Tat den langen Atem bewiesen, den man beim Schwimmen und Tauchen braucht. Die Bürger in den Städten und Gemeinden im gesamten nördlichen Landkreis können ihnen danken.

Völlig unverständlich ist die Schelte von Altbürgermeister Helmut Forster, die Presse habe nicht ordentlich berichtet. Das stimmt zum einen schlicht nicht. Zum anderen unterstellt er damit den 4500 Unterstützern des Bürgerbegehrens, dass sie sich von der Presse haben einlullen lassen. Da kann man nur sagen: Bürgerwillen nicht verstanden.

© SZ vom 16.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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