1) Hier muss man Anreize schaffen, dass Regionen in Nordbayern, die unter Bevölkerungsschwund leiden, besser gefördert werden. Auch Tabuthemen wie ein Ausweisungsstopp von Gewerbegebieten für Regionen mit Vollbeschäftigung müssen diskutiert werden. Kurzfristig würden aber in erster Linie eine Nachverdichtung im Innenbereich und das Bauen in die Höhe statt in die Fläche helfen.
2) Durch die Zusammenarbeit mit dem Klinikum Starnberg ist es dem Landkreis gelungen, eine hochwertige Geburtshilfe im Landkreis zu erhalten. Wir wünschen keine weitere Zentralisierung, eine Dezentralisierung ist momentan leider nicht machbar.
3) Öffentlicher Personennahverkehr ist natürlich wichtig. Die geplante S Bahn (Ger - Wor ) versiegelt allerdings circa 45 Ha wertvollstes Ackerland und Wiesengrund, ein Ausbau des Bestandes sollte überdacht werden. Außerdem brauchen wir ein einheitliches Tarifsystem, derzeit sind es deren vier.
4) Wir befinden uns in einer digitalen Revolution. Die Bayernpartei steht für eine Politik, die der Digitalisierung aufgeschlossen gegenüber steht, sie aber in geregelte Bahnen lenken will. Der Nutzen für den Bürger steht immer im Mittelpunkt.
5) Aus Sicht der Bayernpartei kommt dem Schutz und der Förderung der bayerischen Landwirtschaft eine herausragende Bedeutung zu. Deshalb fordern wir faire Erzeugerpreise und die derzeitige Subventionspolitik auf den Prüfstand zu stellen. Weitere Flächenversiegelungen sind strikt zu unterbinden, eines Tages könnte es durchaus der Fall sein, dass wir wieder jeden Quadratmeter fruchtbares Acker- und Grünland zu Versorgung der Bevölkerung dringend benötigen!
6) Unsere bayerische Sprache und unsere regionalen Dialekte sind zunehmend vom Aussterben bedroht. Deshalb fordern wir eine gezielte Dialektförderung ab dem Kindergarten: Die Diskriminierung von Schülern, die Bairisch sprechen, muss endlich ein Ende haben! Dies gilt besonders für den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Denn: "Wos boarisch is, muass boarisch bleim!"