Im Landkreis:Weniger Arbeitslose

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Historisch niedriger Wert im März

Von Julian Erbersdobler, Bad Tölz-Wolfratshausen

 Die Arbeitslosenquote im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ist niedriger als im Vorjahresmonat. Während die Zahl im März 2017 noch bei 2,8 Prozent lag, beträgt sie in diesem Jahr nur 2,4 Prozent. Nach Angaben der für die Region zuständigen Agentur für Arbeit in Rosenheim liegt die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis insgesamt bei 1663. Davon sind 1143 Männer und Frauen, 198 weniger als vor einem Monat, in den Agenturen Bad Tölz und Wolfratshausen gemeldet. 520 (34 mehr als im Februar) sind beim Jobcenter Bad Tölz-Wolfratshausen arbeitslos gemeldet. Insgesamt betreut das Jobcenter 2083 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 1661 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben.

Gerade bei einem guten Arbeitsmarkt gebe es Monat für Monat viel Bewegung, heißt es in einer Mitteilung der Agentur. Dies spiegele sich im Zugang in die Arbeitslosigkeit und in besonderem Maße in den Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit. Im Bereich der Arbeitsagentur Rosenheim, der die kreisfreie Stadt Rosenheim sowie auch die Landkreise Rosenheim, Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen umfasst, haben sich 3270 Männer und Frauen aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet, davon 1580 in Arbeit. Im gleichen Zeitraum haben sich 2630 neu oder erneut arbeitslos gemeldet, davon 1230 aus einer vorhergehenden Beschäftigung heraus.

Die Chefin der Rosenheimer Arbeitsagentur, Nicole Cujai, spricht in Bezug auf die Zahlen von einem vorgezogenen Frühjahrsaufschwung. "Die Zahl der Arbeitslosen ist von 8850 im Februar auf nun 8180 zurückgegangen und erreicht damit einen historisch niedrigen Wert für einen Monat März." Nur zu Beginn der Achtzigerjahre habe die statistische Zahl an Arbeitslosen darunter gelegen, so Cujai. Als Gründe nennt sie die gute Konjunktur und die milde Witterung. Davon hätten auch saisonal entlassene Beschäftigte des Garten- und Landschaftsbaus im Berichtszeitraum von Mitte Februar bis Mitte März profitiert. Einige seien von ihren bisherigen Arbeitgebern "zurückgerufen" worden und hätten dadurch ihre Arbeitslosigkeit beendet.

© SZ vom 31.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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