IHK-Studie :7000 Fachkräfte fehlen

Industrie- und Handelskammer gibt neue Strukturdaten für den Landkreis heraus

Der Landkreis ist und bleibt ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Dies zeigt eine neue Übersicht der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern. In diesen Strukturdaten des IHK-Regionalausschusses Bad Tölz-Wolfratshausen sind aktuelle Wirtschaftskennzahlen zusammengefasst. So zählt die Industrie- und Handelskammer inzwischen etwa 10 500 Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen zwischen Icking und der Jachenau.

Die Veröffentlichung enthält auch Statistiken und Übersichtskarten zu diesen Unternehmen, außerdem eine ganze Reihe von Angaben zu Gewerbeanmeldungen, Einwohnerzahlen, Kennzahlen des Arbeitsmarktes, der Bruttowertschöpfung, der Kaufkraft und dem Tourismus. Zwischen 2010 und 2015 erhöhte sich zum Beispiel die Bruttowertschöpfung um 24,6 Prozent und belief sich 2015 auf 3,1 Milliarden Euro. Konstant blieb auch der Arbeitsmarkt: 2016 waren über 35 700 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zu verzeichnen, ein leichter Zuwachs gegenüber dem 2015, aber 10,4 Prozent mehr als 2011.

Die Kehrseite der Rekorde am Arbeitsmarkt ist für die IHK jedoch, dass Unternehmen ihre freien Stellen immer öfter nicht besetzen können - sei es bei Ausbildungsplätzen oder Fachkräften. Das könnte sich langfristig auf das wirtschaftliche Wachstum im Landkreis auswirken. Ende 2017 fehlten im Oberland über alle Berufsgruppen hinweg etwa 7 000 Fachkräfte.

Die "Strukturdaten des IHK-Regionalausschusses Bad Tölz-Wolfratshausen" sind im Internet unter www.ihk-muenchen.de/weilheim als Download erhältlich. Die darin veröffentlichten Informationen beruhen mehrheitlich auf Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung sowie auf eigenen Auswertungen der IHK.

© SZ vom 08.01.2018 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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