Gut versorgter Markt:Minusrekord beim staatlichen Holzeinschlag

Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) haben in diesem Sommer den Holzeinschlag in den Staatswäldern des Freistaats um rund 200 000 Festmeter reduziert. Diese Menge entspricht einer Minderung des Holzeinschlags um ein Viertel in den Monaten Juli und August über alle Baumarten im Vergleich zum Vorjahr. Das teilt die Behörde in einem Presseschreiben mit.

Den größten Rückgang gab es laut BaySF beim Fichtenholz. Hier hätten die Staatsforsten im Sommer überwiegend nur vom Borkenkäfer befallene Fichten aufgearbeitet und geerntet. Nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden der Staatsforsten, Martin Neumeyer, ist die Rücknahme des Holzeinschlags eine Reaktion auf die durch Sturm- und Käferholz sehr gut versorgten Holzmärkte in Bayern. "Es macht keinen Sinn, frisches Holz auf einen ohnehin schon gut versorgten Markt zu geben." Mit der Rücknahme des Holzeinschlags wollen die Staatsforsten ihren Teil zur Entspannung und Stabilisierung des Holzmarktes beitragen. "Daher haben wir zur Marktentlastung in diesem Juli und August so wenig Holz eingeschlagen, wie noch nie in einem Sommer seit Bestehen der BaySF", erklärt der Staatsforsten-Chef.

© SZ vom 04.09.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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