Grundsanierung in Gelting:Alter Wirth hat neue Besitzer

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Von Peter Buchholtz, Geretrsied

Der aufmerksame Geltinger wird sie schon bemerkt haben: die Handwerker, die seit zweieinhalb Monaten im Alten Wirth ein und aus gehen. Doch noch gibt es dort keine warme Küche, sondern allerhand zu renovieren und restaurieren. Am 22. April wollen Daniela und Manfred Schmidmaier den umgebauten Gasthof öffnen. "Haustechnik, Elektrik, Beleuchtung - wir machen eine Grunderneuerung im ganzen Haus", erklärt Manfred Schmidmaier. Im Gastraum wurden die Möbel restauriert und neu gepolstert. Besonders stolz ist Manfred Schmidmaier auf die behindertengerechte Toilette, die es im Erdgeschoss geben wird: "Das war uns ein Herzensanliegen. Wir wollen allen Leuten Wirt sein." Auch der Brandschutz wurde auf den neuesten Stand gebracht.

Die Eheleute Schmidmaier betreiben derzeit noch die Obersendlinger Schmankerlküche und kochen dort täglich 600 Kindermahlzeiten, die an elf Einrichtungen ausgeliefert werden. "Wir sind ein chemiefreier Betrieb und arbeiten ohne Suppenpulver", erklärt der 50-Jährige.

Ohne Chemie soll es auch im April im Alten Wirth weitergehen. Mit dem Kauf hat sich das Ehepaar einen langen Wunsch nach einem eigenen Gasthaus erfüllt. "Wir haben über zwei Jahre nach etwas Passendem gesucht. Im November bin ich ganz zufällig über die Anzeige gestolpert", sagt Manfred Schmidmaier.

Den Wirth wollen sie zunächst freitags, samstags und sonntags öffnen. Unter der Woche wird weiterhin für die Kindergärten und Nachmittagsbetreuungen im Münchner Süden gekocht. Dafür wurde die Küche um eine zusätzliche Produktionsküche erweitert. Denn sie brauchen Platz für die insgesamt 15 Angestellten. Sieben von ihnen waren schon für die alten Pächter tätig, die das Lokal im Mai vorigen Jahres aus gesundheitlichen Gründen schließen mussten.

© SZ vom 11.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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