Gewerkschaft fordert:Mehr Lohn für Bierbrauer

Wer im Landkreis in der Produktion und im Vertrieb von Bier arbeitet, soll mehr Geld verdienen. Für die Beschäftigten in den 139 oberbayerischen Brauereien fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) eine Lohnerhöhung von 5,5 Prozent. Azubis sollen 50 Euro mehr pro Monat und Lehrjahr bekommen. "Wir haben in der Region weltbekannte Marken, aber auch viele mittelständische und kleine Betriebe", sagt Georg Schneider von der NGG Rosenheim-Oberbayern. Steigende Löhne seien wichtig, um Fachkräfte und Qualität in der Branche zu halten, so der Gewerkschafter. Die Branche und ihre "Bier-Leistung" könnten sich schließlich sehen lassen: Nach Angaben des Bayerischen Brauerbundes wurden in Südbayern allein von Januar bis September vergangenen Jahres knapp 13 Millionen Hektoliter produziert. Jedes vierte in Deutschland gebraute Bier kommt laut amtlicher Statistik aus dem Freistaat - und jede zweite Braustätte stehe hier. Dass bayerisches Bier besonders schmeckt, hat sich auch weltweit herumgesprochen. "Der Export ist weiterhin auf Wachstumskurs", erklärt Schneider. Doch die Arbeit sei hart und werde nicht weniger. Somit sei es an der Zeit, "dass die Beschäftigten für gute Arbeit auch einen soliden Aufschlag beim Lohn bekommen". Die Tarifrunde für die bayerische Brauwirtschaft beginnt am 5. Februar in München.

© SZ vom 03.02.2018 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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