Geretsried:Spatenstich verzögert sich

Weil Förderbescheid fehlt: Hallenbad-Bau wohl erst 2015

Von Alexandra Vecchiato

Das alte Geretsreider Hallenbad ist marode, doch das neue lässt weiter auf sich warten. (Foto: Hartmut Pöstges)

Der Baubeginn für das Interkommunale Hallenbad in Geretsried verzögert sich. Wie Bürgermeisterin Cornelia Irmer der SZ auf Anfrage bestätigte, könnte der Spatenstich sogar erst im Frühjahr 2015 erfolgen. Grund dafür ist der fehlende Förderbescheid der Regierung von Oberbayern. Ohne ihn sei die Finanzierung des Projekts, das im Wald neben dem Geretsrieder Schulzentrum realisiert werden soll, nicht gesichert.

Warum die Regierung von Oberbayern den Förderbescheid noch nicht an die Stadt geschickt hat, kann sich Irmer nicht erklären. Vor drei Wochen habe es auf Nachfrage geheißen, dass der Bescheid in Bearbeitung sei, sagt die Bürgermeisterin. "Es nutzt nichts. Wir müssen warten." Sie rechne nicht damit, dass er noch vor der Kommunalwahl eingehen werde.

Diese Verzögerung habe ihrer Ansicht nach auch ein Gutes: Da die Auftragsbücher von Handwerkern in der Regel bis zum Sommer voll, deren Angebote demnach überteuert seien, könne die Stadt nun in Ruhe die Ausschreibung "perfekt" vorbereiten und dann das Bauvorhaben im Herbst 2014 EU-weit ausschreiben.

Keine Bedenken hegt sie, dass nach der Kommunalwahl mit anderen Machtverhältnissen und Personen in den Entscheidungsgremien die Karten neu gemischt werden könnten. Wer das Projekt Interkommunales Hallenbad kippen möchte, würde sich bei der Bevölkerung im Nordlandkreis unbeliebt machen, ist sich Irmer sicher. "Außer in Ascholding würde es ja sonst kein Schwimmbad mehr geben, denn wie lange das alte Geretsrieder Bad noch hält, steht in den Sternen." Das Projekt werde kommen, sagt die Geretsrieder Bürgermeisterin bestimmt.

© SZ vom 06.03.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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