Freiwillige Feuerwehr:Fettbrand und Kuh-Rettung

Foto: Harry Wolfsbauer (Foto: N/A)

Eine geborgene Plastikkuh, Nachhilfe in Erster Hilfe und jede Menge Rauch und Flammen: Beim Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Wolfratshausen am Sonntag erwarteten 60 Rettungskräfte von Feuerwehr, Bergwacht und Polizei die Besucher wieder mit einem vielfältigen Programm. "Es war sehr gut", resümiert Kommandant Andreas Spohn. Am Vormittag habe es zunächst stark geregnet. Im Laufe des Tages aber habe sich das Wetter gebessert, es seien viele Familien mit Kindern unter den zahlreichen Besuchern gewesen.

Kinder und Erwachsene konnten die Feuerwehrler nicht nur aus nächster Nähe im Einsatz erleben, zum Beispiel beim Löschen eines lodernden Fettbrands, und ihre Ausrüstung bestaunen, sondern auch selbst aktiv werden. An der Kletterwand ging es für die Schwindelfreien hoch hinaus und die Jüngsten übten sich fleißig darin, mit dem Feuerwehrschlauch zumindest die aufgemalten Flammen in den oberen Fenstern eines Modell-Hauses treffsicher zu löschen. Ein Höhepunkt war die Spritztour im Feuerwehrboot, das rasant über die Loisach rauschte. Wer seine Kenntnisse in Erster Hilfe auffrischen wollte, durfte unter fachkundiger Unterweisung der Experten eine Übungspuppe reanimieren. Ein besonders schwieriges Manöver präsentierten die Freiwilligen an ihrem Einsatzwagen: Sie zeigten, wie eine Kuh auf Abwegen mit einem Kran sicher geborgen wird - das Tier war natürlich aus Kunststoff. Die Feuerwehr habe zeigen wollen, wie sie ein Rindvieh berge, das in Not geraten sei, sagt Feuerwehrmann Andreas Bauer. Zum Glück passiere das eher selten. Des Weiteren konnten die Besucher an mehreren Stationen Bergungsszenarien selbst ausprobieren. "Wir sind ja eine große Feuerwehr, da haben wir auch viel zu zeigen", sagt Bauer.

© SZ vom 20.09.2016 / utz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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