Figurentheater:Pocci-Preis für Gerhard Weiß

Mit seinem Figurentheater "I piccoli" ist der Münchner Gerhard Weiß der diesjährige Pocci-Preisträger. Die Münsinger Franz-Graf-von-Pocci-Gesellschaft will mit der Auszeichnung Personen in der Tradition ihres Namensgebers ehren. Der Hofbeamte und vielseitig begabte Künstler Pocci ist bis heute für seine Figur des Kasperl Larifari bekannt. Ihr widmete er mehr als 40 Theaterstücke für das Münchner Marionettentheater.

In dieser Traditionslinie steht auch Gerhard Weiß. Nur etwa zwei Meter misst die Bühne seines Figurentheaters im Wohnzimmer seiner Wohnung in München-Schwabing. Dort führt der gelernte Fotograf und Theaterenthusiast anspruchsvolle Miniatur-Stücke auf - beispielsweise eine Inszenierung der Wagner-Oper "Ring des Nibelungen". Mit einer Schauspieltruppe tourte Weiß aber auch schon ganze Sommer lang.

Zur Preisverleihung am vergangenen Mittwoch im Münchner Stadtarchiv hielt dessen Leiter, Michael Stephan, die Laudatio. Szenen aus dem Stück "Der Löwe, der Schuss und ein Affe" waren zu sehen. Zu den bisherigen Preisträgern zählten etwa Egon Blädel und das Starnberger Marionettentheater oder Siegfried Böhmke, Leiter des Münchner Marionettentheaters. Der Pocci-Preis wird seit 2006 verliehen.

© SZ vom 24.06.2017 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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