Erfahrungen aus dem Alltag:Ohne Plastik

Sonja Borowski lebt fast plastikfrei. (Foto: privat/oh)

Sonja Borowski gibt Tipps

Sonja Borowski aus Wolfratshausen hat in den acht Jahren, die sie nun schon weitestgehend plastikfrei lebt, einige nützliche Tipps gesammelt: Wenn sie einkaufen geht, verzichtet sie gänzlich auf Plastikverpackungen und benutzt ihre eigenen Beutel und Behälter. Zum Metzger nimmt sie ihre Tupperbox mit. Sie achtet auf Saisonalität und Regionalität der Produkte, kauft bewusst ein. An Weihnachten ist sie viel auf dem Christkindlmarkt unterwegs, die dort angebotenen Waren seien meist unverpackt und hätten einen lokalen Bezug, sagt sie. Geschenkpapier stellt die Familienmutter aus schönen Zeitungsausschnitten und bemalten Tapetenresten her. Kauft sie Tee, nimmt sie ihre Teedosen mit in den Laden und lässt sie befüllen. Statt Schwamm benutzt sie Naturbürste, auch stellt sie ihr Spülmittel selbst her. Zum Reinigen ihrer Töpfe verwendet sie einen Topfkratzer aus Kupfer. Sollte sie doch einmal nicht darum herumkommen, etwas aus Plastik zu kaufen, benutzt sie es, bis es unbrauchbar ist.

Sie sagt: "Will man sein Leben plastikfrei gestalten, muss man klein anfangen, keine radikalen Schritte machen. Auch ich befinde mich immer noch im Lernprozess." Jeder solle für sich selbst bestimmen, wo und wie weit er auf Plastik verzichten möchte und kann. Das Wichtigste sei, aktiv nach Reduktionsmöglichkeiten zu suchen und in manchen Situationen auch mal den unbequemen Weg zu gehen.

© SZ vom 10.11.2018 / dhol - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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