Elmar Gehnen:Sozial bauen

Die Linke

1) Das Angebot von Aldi, über den Supermärkten in Stadt und Land sozialen Wohnungsbau einzurichten, findet zu wenig Beachtung. Dies würde einer weiteren Zersiedelung gerade auf dem Land entgegenwirken, wenn die ortsnahen Gewerbegebiete in die Urbanität mit einbezogen würden.

Elmar Gehnen ist gelernter Fotograf. (Foto: Harry Wolfsbauer)

2) Wenn eine hochschwangere Frau von Geretsried bis Starnberg fahren muss, um die nächste aufnahmebereite Klinik zu erreichen, dann widerspricht das der Gesundheitsfürsorge, die der Staat den Bürgern schuldet. Jeder Bürger sollte innerhalb von 15 Minuten eine aufnahmebereite Klinik erreichen können.

3) Wir schlagen Schnellbuslinien vor, die im Einstundentakt Geretsried mit München (hat es übrigens schon einmal gegeben) und Geretsried über Icking und Tölz mit Lenggries verbinden.

4) Breitband und Glasfaserkabel sind unerlässlich für den Anschluss an die Weltwirtschaft. Ausbau bis in die letzte Ecke des Landes, um auch dem letzten Tüftler die Vermarktung seiner Ideen zu ermöglichen.

5) Die Größe des Tierbestandes an die Größe des Landbesitzes koppeln. Den Ausstieg vieler Betriebe aus der Milchwirtschaft mit gezielten Fördermaßnahmen seitens der Staatsregierung hin zu einer biologisch/ökonomischen Umwandlung der Strukturen in der Landwirtschaft unterstützen.

6) Die Gesundheitsversorgung: Übernahme der Haftpflichtversicherung für Hebammen staatlich finanzieren. Mehr Personal ausbilden, Privatisierung von Pflegeeinrichtungen (Krankenhäuser) zurückführen. Sozialer Wohnungsbau: für rechtzeitige Bereitstellung von Grundstücken seitens der Kommunen. Eine Politik der verantwortlichen Kommunalpolitiker, die das Allgemeinwohl vor die Interessen von Bauträgern stellt!

© SZ vom 28.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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