Brot und Spiele:"Willkommene Abwechslung"

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Hannes Wagner ist einer von etwa 140 Schülern, die am Freitag, 4. Dezember, das Weihnachtskonzert des Geretsrieder Gymnasiums gestalten. (Foto: Andreas Wagner)

Hannes Wagner hat vier Einsätze beim Geretsrieder Schulkonzert

Interview von Stephanie Schwaderer

Hannes Wagner ist einer von etwa 140 Schülern, die am Freitag, 4. Dezember, das Weihnachtskonzert des Geretsrieder Gymnasiums gestalten. Dabei begnügt sich der 18-Jährige nicht mit einem Beitrag: Als Mitglied des Orchesters, der Bigband und des Kammerchors hat er gleich vier Einsätze.

SZ: Sie spielen E-Bass und Klavier und singen im Chor - wann machen Sie eigentlich etwas für die Schule?

Hannes Wagner: Wenn gerade keine Probe ist. Manchmal wird es schon eng, vor allem wenn Klausuren anstehen. Aber unter Druck bin ich eigentlich ganz gut.

Das G 8 steht dafür in der Kritik, dass die musischen Fächer zu kurz kommen. Für Sie trifft das offenbar nicht zu.

Ich habe in der sechsten Klasse mit dem Klavierspielen angefangen, in der achten kam dann noch der Bass dazu, und von da an gab es für mich nichts anderes mehr. Wir haben an unserer Schule einige Musiklehrer, die mit Herz und Seele dabei sind, und entsprechend groß ist das Angebot. Aber Musikfahrten, zum Beispiel, finden nur noch sehr eingeschränkt statt. Da könnte man schon noch einiges fördern.

Welcher Beitrag zum Weihnachtskonzert macht Ihnen am meisten Spaß?

Schwer zu sagen. Der Kammerchor ist richtig gut. Diesmal haben wir mit unserem Leiter Bernhard Zink einen Gospel einstudiert. Ich singe am Freitag aber nicht mit, sondern begleite die anderen am Klavier. Genauso freue ich mich auf den Auftritt der Bigband, weil ich da mal meinen E-Bass einsetzen kann. Alfred Menzinger hat für uns "Lasst und froh und munter sein" arrangiert, außerdem haben wir noch ein paar andere verjazzte Weihnachtslieder eingeübt. Und dann spiele ich noch im Orchester und begleite den großen Chor von Benedikt Jilek am Klavier. Das wiederum liegt mir, weil ich in Klavier ja auch Abitur mache.

Abitur in Klavier?

Das nennt sich Additum. Pro Semester gibt es eine Prüfung, in der man zwei vorbereitete Stücke und ein Stück vom Blatt spielen muss. Derzeit bereite ich eine Fuge von Johann Sebastian Bach und ein Begleitstück von Othmar Schoeck vor. Das Weihnachtsprogramm ist bei dem ganzen Prüfungsstress eine willkommene Abwechslung und meiner Meinung nach auch das schönste Konzert des Jahres: Weil es das Jahr wirklich gut ausklingen lässt und man zugleich präsentieren kann, an was man bisher musikalisch im Ensemble gearbeitet hat.

Freitag, 4. Dezember, Kirche St. Josef der Arbeiter, Wolfratshausen (Waldram), Beginn 19 Uhr, Eintritt frei

© SZ vom 03.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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