Bad Tölz-Wolfratshausen:Weniger Flüchtlinge für den Landkreis

Der Landkreis erwartet in den nächsten Wochen weniger neue Flüchtlinge: Zuletzt war die Zahl der Zuweisungen durch die Regierung von Oberbayern bereits von 57 auf 34 pro Woche reduziert worden. Jetzt hat Regierungspräsident Christoph Hillenbrand Landrat Josef Niedermaier (Freie Wähler) darüber informiert, dass aller Voraussicht nach ab kommender Woche noch weniger Asylbewerber in den Kreis verlegt würden. Die genaue Zahl ist laut Landratsamt noch offen und hängt von der Verrechnung der Menschen ab, die gemäß des Notfallplans in den Turnhallen in Bad Tölz und Geretsried untergebracht sind. Diese Belegung soll im März enden.

Zum Stichtag am vergangenen Wochenende waren im Kreis 1679 Asylbewerber in 167 Liegenschaften in allen Städten und Gemeinden untergebracht, darunter 59 Minderjährige und 155 sogenannte Fehlbeleger, deren Aufenthalt anerkannt wurde, die aber die Unterkünfte mangels Wohnung nicht verlassen können. Dazu kamen 213 Personen nach dem Notfallplan. Neben diesen Turnhallen in Bad Tölz und Geretsried sind laut Landratsamt im Kreis nur noch die in Icking und Königsdorf belegt.

Zu den großen Herausforderungen für das laufende Jahr zählt laut Landratsamt, Alternativen für die Nutzung der Hallen zu finden, Wohnraum für die Fehlbeleger zu schaffen, damit sie nicht zu Obdachlosen werden und die Integration der Flüchtlinge.

© SZ vom 19.02.2016 / dac - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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