Bad Tölz-Wolfratshausen:Viel Erfolg!

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Für mehr als 700 Abiturienten beginnen die Prüfungen - in Icking in mehreren Klassenzimmern statt in der Turnhalle

Seit Wochen lernen die Schüler intensiv für die Prüfungen, und auch an den Schulen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, werden Tische und Stühle in Turnhallen aufgestellt: An diesem Freitag beginnen bayernweit die Abiturprüfungen. Nur am Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium in Icking werden die Stühle nicht in die Turnhalle geschleppt - denn die ist derzeit Asylsuchenden-Unterkunft. Direktorin Astrid Barbeau sagt, es sei schon ein großer logistischer Aufwand, die schriftlichen Prüfungen mit 135 Abiturienten (80 Mädchen, 55 Jungen) auf mehrere Zimmer zu verteilen: "Aber wir kriegen's hin." Und kein einziger Schüler habe deswegen gejammert.

Insgesamt sind im Freistaat gut 39 000 Schüler zugelassen, an den neun staatlichen und privaten Gymnasien im Verbreitungsgebiet der Wolfratshauser SZ sind es insgesamt 719 Schüler - mit 162 Abiturienten die meisten am Gabriel-von-Seidl-Gymnasium in Bad Tölz. Einige wenige Schüler haben in der Oberstufe nicht genügend Punkte erreicht und sind deshalb nicht zum Abitur zugelassen.

Das Abitur beginnt wie jedes Jahr mit der schriftlichen Prüfung in Mathematik, das für alle ein verpflichtendes Abiturfach ist und einen Teil enthält, der die bundesweite Vergleichbarkeit der Leistungen gewährleisten soll. Dazu werden in fünf Bundesländern die Aufgaben aus einem Pool geschöpft, für den Experten die Aufgaben erstellen, wie der Direktor des Geretsrieder Gymnasiums, Hermann Deger, erklärt, wo 138 Schüler zum Abitur antreten. Dabei werde darauf geachtet, dass die Themen auch wirklich auf allen Lehrplänen stehen. "Seit 2011 ist Mathematik für alle verpflichtend; das macht es eine große Herausforderung", sagt Deger. Das gilt gleichermaßen für Deutsch. Am Dienstag, 3. Mai, schwitzen die jungen Frauen und Männer darüber. Einen einheitlichen Prüfungsteil gibt es auch in Englisch.

Die dritte schriftliche Prüfung ist für den 6. Mai terminiert, dann wird das Wissen entweder in einer Fremdsprache, in einem gesellschafts- oder naturwissenschaftlichen Fach abgefragt, also etwa in Englisch, Geschichte oder Physik. Die mündlichen Prüfungen sind für die Zeit von 30. Mai bis 3. Juni und von 6. bis 10. Juni angesetzt. Danach, bis 17. Juni, haben Abiturienten die Möglichkeit, in einer mündlichen Zusatzprüfung ihre Noten zu verbessern. Die Zeugnisse bekommen sie am 24. Juni.

© SZ vom 29.04.2016 / ihr, fam, sojo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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