Bad Tölz-Wolfratshausen:Stein auf Stein, Auge um Auge

Überall im Landkreis entstehen neue Wohnungen. Oft gibt es darüber Streit

"Waldramer Gärten", heißt das derzeit größte Baugebiet im sehr beengten Wolfratshausen. Am Donnerstag war Richtfest für zwei Blocks mit zusammen 32 Wohnungen sowie acht Doppelhaushälften, vier Reiheneckhäuser und zwei Reihenmittelhäuser. Die namengebenden Gärten sind kleiner als die verlangten Preise, doch Käufer gibt es genug.

In Bad Tölz wird ebenfalls emsig gebaut. Die einstmals für den Kurbetrieb so bedeutende Jodquellen AG wandelt sich nach und nach zum reinen Immobilienunternehmen und lässt gerade an der prominenten Ecke der Ludwig- mit der Wilhelmstraße im Badeteil die Gruben für mehrere Wohnblocks ausheben. Weitere Wohnbauvorhaben speziell im Kurviertel sind zwischen den jeweiligen Investoren, der Stadt und den Anwohnern regelmäßig umstritten.

Auch im jungen Geretsried, längst die größte Stadt im Landkreis, entzünden sich viele Konflikte an der weiteren Verdichtung der Siedlungen durch neue Mehrfamilienhäuser. An der Sudetenstraße hat die örtliche Baugenossenschaft als weitaus größter Bauträger gerade den letzten Abschnitt eines Großprojekts mit mehr als 100 Mietwohnungen und zahlreichen Geschäften abgeschlossen. Limitierender Faktor bei den Neubauten ist in allen drei Städten vor allem der Mangel an vorhandenem oder ausgewiesenem Baugrund.

© SZ vom 11.07.2015 / kpf - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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