Die Bilanz ist bemerkenswert: 50 große Müllsäcke, sehr viele Schuhe und ganz besondere Fundstücke wie Sessel oder auch Schlauchboote. Die Umweltaktion der Jugendgruppen im Landkreis unter der Federführung des Kreisjugendrings und dem Motto " Uns stinkt's - jeder Müllimeter zählt!" war nach einer Mitteilung der Organisatoren auch dieses Jahr erfolgreich. Zehn Jugendgruppen durchkämmten gemeinsam die Ufer der Loisach und der Isar in Bad Tölz, Lenggries, Geretsried und Wolfratshausen und sammelten den herumliegenden Unrat ein. Der Müll wurde dabei nicht nur vom Festland aus zusammengetragen, sondern auch in Booten und Kajaks waren die Freiwilligen unterwegs.
Insgesamt waren über 100 Teilnehmer zu der Ramadama-Aktion gekommen. Mit von der Partie waren verschiedene Fischereivereine, die Jugend des Alpenvereins und der Kolpingsfamilie, darüber hinaus auch die Jugendgruppe des BUND, die gemeinsam mit mehr als 20 Flüchtlingen kam und half. Die jüngste Beteiligte war drei Jahre alt und begleitete die "Royal Ranger" der Freien Christengemeinde in Bad Tölz, der älteste Teilnehmer ist 78 und packte bei den Fischern von Geretsried mit an.
Am Nachmittag waren alle Helfer in die Jugendsiedlung Hochland eingeladen, wo sie sich mit einem warmen Mittagessen stärken und sich über die extravaganten Fundstücke wie zum Beispiel eine Baustellenabsicherung oder Fahrräder austauschen konnten. Die Pfadfinder wunderten sich vor allem über die unzähligen Schuhe, die sie an den Flussufern gefunden hatten.
Der Schirmherr der Aktion und Dritte Landrat Klaus Koch (Grüne) bedankte sich persönlich bei allen Beteiligten für ihr aktives Engagement für den Umweltschutz. Das Fazit des Kreisjugendrings: Es sei jedes Jahr wieder erschreckend, dass in so kurzer Zeit eine so große Menge Müll aufgesammelt werden kann. Foto: oh