Bad Tölz-Wolfratshausen:Radweg kann gebaut werden

Umweltministerin Ulrike Scharf sagt Unterstützung zu

Dem Radweg entlang der Bundesstraße 13 zwischen Lenggries und Bad Tölz und der geplanten Verlegung der Staatsstraße zwischen Wegscheid und Lenggries steht nichts im Weg. Darauf konnten sich der CSU-Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Martin Bachhuber in einem Gespräch mit Umweltministerin Ulrike Scharf einigen. Konkret ging es um die Frage, ob die Natura-2000-Verordnung diese Bauprojekte verhindern könnte.

Die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) bildet zusammen mit der Vogelschutz-Richtlinie (SPA-Gebiete) das europäische Naturschutzprojekt Natura 2000, das Arten und Lebensräume innerhalb der EU in einem Länder übergreifenden Biotopverbundnetz schützen und damit die biologische Vielfalt dauerhaft erhalten soll. "Den für den Isarwinkel so wichtigen Infrastrukturmaßnahmen steht die neue Verordnung nicht im Weg", erklärt der CSU-Stimmkreisabgeordnete Bachhuber in einer Pressemitteilung. Beim Radweg zwischen Lenggries und Jachenau habe die Umweltministerin laut Bachhuber "die Notwendigkeit einer Radwegeverbindung ausdrücklich anerkannt". Deshalb wurden die Regierung von Oberbayern und das Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen beauftragt, zusammen mit der Gemeinde eine realisierbare und möglichst naturverträgliche Wegeführung zu finden.

Damit sei das von Bachhuber Ende Februar mit Scharf im Landtag anberaumte Gespräch mit den Bürgermeistern Stefan Fadinger (Gaißach), Werner Weindl (Lenggries) und Georg Riesch (Jachenau) erfolgreich gewesen. In der jüngsten Sitzung der CSU-Landtagsfraktion, an der auch Ministerpräsident Horst Seehofer teilgenommen hat, signalisierte Umweltministerin Scharf nochmals ihre Unterstützung bei der Suche einer guten Lösung.

© SZ vom 30.04.2015 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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