Für den seit vergangenem Herbst neu erschlossenen, rund 600 Kilometer langen Fernradweg München-Venezia zeichnete einst der Verband Tölzer Land Tourismus als Leitprojektträger für Bayern und Tirol verantwortlich. Doch um die Tourismusentwicklung in den Regionen entlang der Strecke noch weiter auszubauen und die gemeinsame Vermarktung zu verbessern, haben sich nun insgesamt 15 Tourismusorganisationen aus dem südlichen Bayern, Tirol, Südtirol und dem Veneto zusammengeschlossen.
Die erste Sitzung des Netzwerks, das die Europäische Akademie Bozen (EURAC) koordiniert, fand am 2. Februar in Bozen statt. "Die EURAC ist aufgrund diverser Expertisen im Radtourismus mit der Koordination des Netzwerkes für die nächsten drei Jahren betraut worden", erklärt Routenmanager Manuel Demetz in einer Pressemitteilung. Die Arbeitsgruppe werde die künftige Marschrichtung vorgeben: Gemeinsam wolle man neue marktfähige und regionaltypische Angebote schaffen, zum Beispiel "Rad & Bier", eine Kombination zwischen Radtour und Besuch verschiedener Brauereien entlang der Strecke samt Verkostung. Zudem gelte es, in nächsten Jahren Aufbauarbeit zu leisten, um geschnürte Urlaubspakete über internationale Radreiseveranstalter anzubieten.