Die Gesamtzahl der Schüler im Landkreis steigt. Das erklärten Schulrat Jürgen Heiß und Schulamtsleiterin Marianne Konrad in einem Pressegespräch am Freitag. Zählte das vorangegangene Jahr noch 1026 Schulanfänger, sind es in nun beginnenden Schuljahr 1080 an staatlichen Schulen im Landkreis. Insgesamt steigt mit ihnen dort die Anzahl von 5926 auf 6077 Schüler.
600 Schüler besuchen zudem heuer eine private Schule, im Vorjahr waren es noch 22 weniger. Die Zahl der Schulanfänger an diesen Schulen steigt von 70 auf 76.
Gerade im Bereich der Mittelschulen ist der Anstieg augenfällig, weshalb es hier allerdings in den staatlichen Schulen nicht zu größeren Klassen, sondern zu mehr Klassen kommt: Statt 89 wie im Vorjahr werden dort nun 95 Klassen gebildet, mit durchschnittlich 19,6 Schülern. Die Klassenstärke an den staatlichen Grundschulen steigt indes marginal: Während im Schuljahr 2015/2016 im Schnitt 21,15 Schüler eine Klasse besuchten, sind es im neuen Schuljahr 21,4. Insgesamt wird es im neuen Schuljahr statt 284 Klassen an den staatlichen Schulen im Kreis 292 geben, davon 47 erste Klassen.
Rückläufig ist hingegen die Zahl der Grundschulklassen an privaten Schulen. 317 Schüler werden nun auf 14 statt wie im Vorjahr auf 16 Klassen verteilt.
Unter den Schülern der Grund- und Mittelschulen befinden sich im neuen Schuljahr 1183 mit Migrationshintergrund, 150 von ihnen sind Neuzugänge. Der überwiegende Teil von ihnen besuche Regelklassen, erklärten Konrad und Heiß, allerdings gebe es heuer fünf Übergangsklassen statt bisher zwei.
Erfreulich sei, dass bislang die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund problemlos funktioniert habe, und Sprachfördermaßnahmen greifen. "Mit Mitteln sind wir gut versorgt, eher mangelt es uns an Personal", schlossen Konrad und Heiß.