Die Friedensinitiative Bad Tölz-Wolfratshausen will sich an Protestaktionen gegen die Münchner "Sicherheitskonferenz" beteiligen, die vom 12. bis zum 14. Februar im Hotel Bayerischer Hof stattfindet. Helmut Groß, Sprecher der Friedensinitiative, ruft in einer entsprechenden Pressemitteilung auch Gleichgesinnte zum mitmachen auf.
Mehr als 550 Teilnehmer, darunter etwa 30 Staats- und Regierungschefs sowie hochrangige Politiker aus der ganzen Welt werden erwartet. Zentrale Themen der Münchner "Sicherheitskonferenz" sind der Krieg in Syrien sowie die Lage im Nahen und Mittleren Osten, der Ukraine-Konflikt und die internationale Terrorgefahr. Auch die Flüchtlingskrise soll diskutiert werden.
Inzwischen ernte nach Ansicht von Groß die sogenannte westliche Wertegemeinschaft, " was wir mittels vielfältigster Einmischungspolitik, Kriegen, Waffenlieferungen, Embargos und einer vorwiegend an Eigeninteressen orientierten Wirtschaftspolitik im Nahen und Mittleren Osten und in Afrika seit Jahrzehnten gesät haben, in Form von Hunderttausenden Menschen, die nun hier Schutz und Sicherheit suchen." Die Teilnehmer der "Sicherheitskonferenz" in München, schreibt Groß weiter, seien " nahezu ausschließlich maßgebliche Betreiber" dieser Politik. Umso wichtiger findet es die Friedensinitiative, bei dieser Konferenz in München zu protestieren. Am Freitag, 12. Februar, findet dazu eine Friedenskonferenz im Alten Rathaus statt, Beginn ist um 19 Uhr. Am Samstag beginnt die Auftaktkundgebung am Stachus um 13 Uhr. Anschließend wollen die Aktivisten das Tagungshotel "symbolisch umzingeln", wie Groß schreibt, durch einen Demozug über den Odeonsplatz zum Marienplatz und eine Menschenkette durch die Kaufingerstraße. Treffpunkt für Teilnehmer aus dem Südlandkreis ist um 11.45 Uhr am Tölzer Bahnhof, für jene aus dem Nordlandkreis um 11.44 am Wolfratshauser Bahnhof. "Wem die Demo zu anstrengend ist", schließt Groß seinen Aufruf, "der kann sich heuer auch an der Menschenkette durch die Kaufingerstraße beteiligen."