Bad Tölz-Wolfratshausen:Arbeitslosenquote sinkt auf 2,3 Prozent

Die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Mai fortgesetzt: Die Quote der Erwerbslosen sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 auf 2,3 Prozent. Dies teilt die zuständige Agentur für Arbeit Rosenheim mit. Zwischen Icking und der Jachenau sind derzeit 1606 Männer und Frauen ohne Job, das sind 40 weniger als im April. Im Jobcenter sind 478 Personen arbeitslos gemeldet, ebenso viele wie im April. Im gesamten Agenturbezirk, der Stadt und Landkreis Rosenheim sowie die Landkreise Miesbach und Tölz-Wolfratshausen umfasst, ging die Arbeitslosenquote um 0,1 auf 2,6 Prozent zurück. Sie liegt damit so niedrig wie nie in einem Mai seit 20 Jahren. "Unser Arbeitsmarkt brummt, eine Eintrübung ist nicht in Sicht", sagt Nicole Cujai, Leiterin der Rosenheimer Arbeitsagentur.

Insgesamt sind derzeit 4520 Arbeitsplätze im Agenturbezirk unbesetzt, davon immer 4190 sozialversicherungspflichtige Jobs. 1100 Stellen wurde neu gemeldet, vorwiegend von kleinen und mittleren Unternehmen. Ein Wermutstropfen ist für Cujai, dass Langzeitarbeitslose und ältere Arbeitssuchende von dieser günstigen Situation kaum profitieren. Dabei klagten immer mehr Firmen darüber, dass sie zunehmend weniger geeignete Bewerber fänden. Immerhin, so Cujai, gebe es für Firmen Hilfe über Förderprogramme, wenn sie es mit älteren Arbeitnehmern oder Langzeitarbeitslosen probierten.

© SZ vom 01.06.2017 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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