Bad Tölz:100 Einwände gegen Nordspange

Planer müssen auf alle eingehen, mit Klagen wird gerechnet

Im laufenden Planfeststellungsverfahren für die Tölzer Nordspange sind rund 100 Einwendungen gegen die Planung eingegangen. Dies berichtet der Bad Heilbrunner Landtagsabgeordnete Martin Bachhuber nach einem Treffen mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (beide CSU). Diese Einwände müssten von den Planern nun abgearbeitet werden, sagte Bachhuber am Dienstag. Mit einem Planfeststellungsbeschluss für die Tölzer Umfahrung sei deshalb nicht vor Herbst zu rechnen. Dies entspräche dem bisherigen Zeitrahmen für das Projekt.

Ihm sei es im Gespräch mit Dobrindt am Rande eines Neujahrsempfangs in Murnau vor allem darum gegangen, die Finanzierung des Vorhabens durch den Bund sicherzustellen. Die Nordspange werde nach den letzten Schätzungen 22 bis 25 Millionen Euro kosten, die Dobrindts Ministerium freigeben müsse, wenn mit dem Planfeststellungsbeschluss Baurecht geschaffen ist, sagte Bachhuber. Allerdings schließt auch er nicht aus, dass manche Einwender nach dem Beschluss Widerspruch einlegen und ihn in letzter Konsequenz vor Gericht anfechten.

© SZ vom 21.01.2015 / kpf - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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