Die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Rosenheim, zu dem auch der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zählt, ist von 7570 im März dieses Jahres auf 6840 im April gesunken. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent und liegt damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem Wert von April 2018. Der Landkreis selbst weist ihr zufolge eine Arbeitslosenquote von 2,0 Prozent auf (Vormonat 2,1; Vorjahr 2,2 Prozent). Die Zahl der Arbeitslosen insgesamt liegt hier bei 1383.
Die Werte sind damit so niedrig wie zuletzt Anfang der 1980er Jahre, erklärt Nicole Cujai, Leiterin der Rosenheimer Arbeitsagentur. "Der regionale Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin dynamisch und sehr aufnahmefähig. Der Frühjahrsaufschwung, der schon im März eingesetzt hatte, setzt sich weiter fort", so Cujai weiter. Beim letzten Zähltag im September 2018 waren im Agenturbezirk, der Stadt und Landkreis Rosenheim sowie die Landkreise Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen umfasst, 196 000 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
Cujai stellt zudem heraus, dass einzelne Personengruppen weiterhin in unterschiedlichem Maße von der Aufnahmefähigkeit und Dynamik des regionalen Arbeitsmarktes profitieren: Jungen und Menschen mit Migrationshintergrund helfe die derzeit gute Situation auf dem Arbeitsmarkt. Bei Schwerbehinderten und älteren Arbeitnehmern sei im Jahresvergleich hingegen ein Anstieg der Arbeitslosenzahl zu verzeichnen gewesen. Alleine bei den über 55-Jährigen lag die Zahl mit 1940 um 50 Personen über dem Wert des Vergleichsmonat des Vorjahres. Sie appelliert deshalb an Unternehmen, auch diesen Personengruppen eine Chance zu geben.