Auf der Garmischer Autobahn:Junge Frau stirbt bei Unfall

Für eine 34-Jährige aus dem Landkreis kommt jede Hilfe zu spät. Ihr Lebensgefährte wird bei dem Motorradunfall lebensgefährlich verletzt. Die Unfallursache ist noch offen.

Ingrid Hügenell

Eine Motorradfahrerin aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ist am Donnerstag bei einem Motorradunfall gestorben. Ihr Begleiter wurde lebensgefährlich verletzt. Die 34-jährige Frau und ihr 35-jähriger Lebensgefährte fuhren zusammen auf einem Motorrad gegen 17.30 Uhr auf der Garmischer Autobahn Richtung Süden, als das Unglück passierte: Sie stürzten auf der trockenen Fahrbahn kurz vor der Ausfahrt zur Rastanlage Höhenrain.

Beide prallten gegen die rechte Leitplanke und blieben auf dem Seitenstreifen liegen. Das Motorrad rutschte unter der Leitplanke hindurch und blieb auf dem Grünstreifen liegen.

Für die junge Frau kam laut Polizeibericht jede Hilfe zu spät, sie starb noch an der Unfallstelle. Der Mann wurde schwerst verletzt geborgen und mit dem Hubschrauber in ein Unfallkrankenhaus geflogen. Es bestand Lebensgefahr. Die Feuerwehren und Rettungskräfte der Umgebung waren mit etwa 50 Einsatzkräften, zahlreichen Fahrzeugen und mehreren Hubschraubern vor Ort. Die Autobahn Richtung Garmisch-Partenkirchen war während der Rettungsarbeiten für mehrere Stunden gesperrt, der Verkehr wurde ausgeleitet.

Der Unfallhergang sowie die Unfallursache sind noch ungeklärt. Insbesondere ist unklar, wer das Motorrad steuerte. Zur Feststellung der Unfallursache hat die Polizei ein unfallanalytisches Gutachten in Auftrag gegeben. Vor allem aber sucht die sachbearbeitende Verkehrspolizeiinspektion Weilheim Zeugen, die in der Zeit zwischen 17 Uhr und 17.45 Uhr die Autobahn in diesem Streckenabschnitt in beiden Richtungen befahren haben.

Jeder, der Angaben zu einem Motorrad machen kann, das mit zwei Personen besetzt war oder der den Unfallhergang direkt beobachtet hat, wird dringend gebeten sich zu melden. Hinweise an die VPI Weilheim, Telefon 0881/640-0 oder jede andere Dienststelle.

© SZ vom 09.06.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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