Auf der A95:Oldtimer eines Wolfratshausers  brennt völlig aus

Uneinsichtige Autofahrer bereiten Probleme bei den Löscharbeiten

Völlig ausgebrannt ist der alte VW-Bus eines 41-jährigen Fahrers aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen am Mittwoch auf der Garmischer Autobahn. Wie die Polizei mitteilt, war der Mann mit seinem Oldtimer gegen 17.30 Uhr von München in Richtung Garmisch unterwegs, als sein Fahrzeug auf Höhe der Ausfahrt Fürstenried plötzlich Benzin aus den Kraftstoffleitungen verlor. Die Folge war eine Verpuffung, die den Kleinbus in Brand setzte. Während der Löscharbeiten verursachten uneinsichtige Autofahrer einige Probleme für Polizei und Rettungskräfte.

Der 41-Jährige hatte seinen Oldtimer noch an den rechten Fahrbahnrand der A 95 lenken können. Seine Versuche, der Flammen mit seinem eigenen Pkw-Feuerlöscher Herr zu werden, schlugen jedoch fehl. Erst der Berufsfeuerwehr München, die mit 14 Einsatzkräften anrückte, gelang es schließlich, den Vollbrand zu löschen. Außerdem war die Autobahnmeisterei Starnberg mit einem Vorwarnfahrzeug und einer Kehrmaschine im Einsatz, um die Fahrbahndecke vom Löschschaum und ausgelaufenem Benzin zu reinigen. Die Abfahrt München-Fürstenried musste wegen der umfangreichen Arbeiten für dreieinhalb Stunden komplett gesperrt werden.

Einige Autofahrer waren auf der rechten Spur einfach stehen geblieben. Und zwar nur deshalb, um die Beamten der Verkehrspolizei Weilheim, die mit zwei Streifenwagen im Einsatz waren, nach dem weiteren Weg zu fragen. "Sie produzierten dadurch einen unnötigen Stau", so die Polizei. Andere versuchten, die Absperrung aus zwei Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht, Pylonen und Leuchten zu umfahren und auf die gesperrte Ausfahrt zu gelangen. Ein 89 Jahre alter Münchner und ein 73-jähriger Planegger mussten von der Polizei gestoppt werden. Ob ihnen der Führerschein entzogen wird, wird geprüft.

© SZ vom 12.10.2018 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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