Ein Zaun für die Gefahrenstelle

Die Eltern in der Neubausiedlung am Wolfratshauser Mühlpointweg können aufatmen: Am S-Bahn-Gleis, das bislang völlig ungeschützt an einer Wiese der Siedlung vorbeiführt, wird ein Zaun errichtet. Wie Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) nun im Stadtrat bekannt gab, wird eine Tölzer Firma die 46 Meter lange und 1,20 Meter breite Einfriedung errichten. Ende Mai soll der Zaun fertig sein. Stadtrat Peter Plößl (CSU) fordert ihn seit mehr als zwei Jahren. Immer wieder hatte er darauf hingewiesen, dass Kinder auf der Wiese spielten und das offene Gleis eine große Gefahr darstelle. Gespräche mit dem damaligen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt blieben jedoch erfolglos. Die Bahn hatte lediglich auf das gesetzliche Verbot verwiesen, Gleise zu betreten - und sich für nicht zuständig erklärt. Der vom Stadtrat beschlossene Zaun muss geerdet werden, um Starkstrom ableiten zu können. Zahlen muss ihn die Stadt alleine. Die Deutsche Bahn hat ihn als Grundstückseigentümer genehmigt. Schäftlarn hat bereits einen Zaun am Gleis bauen lassen. In Icking, wo es ein ähnliches Problem gibt, hat der Gemeinderat dies abgelehnt.