Weitere nicht beglichene Geldstrafen:Schwarzfahrer muss wegen 7,80 Euro ins Gefängnis

Schwarzfahren bringt einen 27-Jährigen über Weihnachten ins Gefängnis. Der Mann konnte bei einer Fahrscheinkontrolle am Samstag auf der Fahrt von Mühldorf nach München kein Ticket vorweisen. Bei seiner Identitätsüberprüfung kamen bei der Bundespolizei zwei nicht beglichene Geldstrafen ans Licht. Zunächst hatte der Mann falsche Personalien angegeben. Auf der Bahnhofswache wurde bei ihm eine Kreditkarte auf einen anderen Namen gefunden. Wegen gemeinschaftlichen versuchten Diebstahls mit Waffen war der 27-Jährige vom Amtsgericht Bielefeld zu einer Geldstrafe in Höhe von 1780 Euro oder 89 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt worden. Zusätzlich ergab der Datenabgleich eine Verurteilung wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, was ihm eine Geldstrafe von 675 Euro oder 30 Tagen Gefängnis eingebracht hat. Beide Strafen konnte der Pole, der keinen Wohnsitz in Deutschland hat, nicht begleichen. Nun muss er sich noch wegen der fehlenden Fahrkarte im Wert von 7,80 Euro verantworten.

© SZ vom 09.12.2019 / bub - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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