Wegen Gasteig-Sanierung:Konzertsaal in Aubing

Philharmoniker prüfen altes Kraftwerk als Ausweichquartier

Mitten in einem Gewerbegebiet in Aubing könnte schon bald die neue Heimat der Münchner Philharmoniker sein: Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung prüft das Orchester gemeinsam mit dem Kulturreferat, ob im alten Bahnheizkraftwerk an der Rupert-Bodner-Straße ein provisorischer Konzertsaal für 1800 Zuhörer eingerichtet werden könnte. Kulturreferent Hans-Georg Küppers (SPD) und Allguth-Geschäftsführer Michael Amberger bestätigen, dass entsprechende Verhandlungen geführt würden. Der Tankstellen-Gesellschaft gehört das monumentale Gebäude, das zu Beginn der Vierzigerjahrer errichtet wurde, aber seit Jahrzehnten leer steht. Laut Küppers ist noch nichts entschieden, es gebe noch weitere Optionen. Die Ausweichspielstätte für die Philharmoniker und alle andere Orchester, die derzeit den Gasteig nutzen, wird nötig, wenn die Sanierung des Kulturzentrums wie geplant im Jahr 2020 beginnt und bis dahin noch kein neues Konzerthaus fertiggestellt ist. Am kommenden Dienstag wird das Kabinett von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) entscheiden, mit wem über einen möglichen Bau verhandelt werden soll. Ein Gutachten der Staatsregierung empfiehlt klar das Werksviertel am Ostbahnhof als besten Standort.

© SZ vom 17.10.2015 / kc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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