Wegen Dauerstau:Stadt will Föhringer Ring ausbauen, ohne zu zahlen

Der Planungsausschuss des Stadtrats hat sich mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, den Föhringer Ring vierspurig auszubauen. Die Grünen forderten, zwei Bahnen für Busspuren - und möglicherweise auch für eine Tramlinie - zu reservieren, konnten sich damit aber nicht durchsetzen. Seit Langem ist die etwa zwei Kilometer lange Verbindung zwischen der Effnerstraße und der A 9 an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt. Bisher ist gegen den Dauerstau aber nichts unternommen worden. Denn Stadt und Freistaat können sich nach wie vor nicht über die Finanzierung des Ausbaus einigen. Der Föhringer Ring sei eine Staatsstraße und falle damit nicht in die Zuständigkeit der Stadt, argumentiert das Planungsreferat. Der Freistaat wiederum beruft sich auf eine Vereinbarung aus dem Jahr 2001, wonach die Stadt in der Pflicht sei. Damals war es um ein größeres Straßenprojekt gegangen, das auch den Ausbau des Föhringer Rings beinhaltete - dieses Projekt sei obsolet, sagt die Stadt. Nun soll mit dem Freistaat und der Gemeinde Unterföhring über eine Finanzierung des Ringausbaus verhandelt werden.

© SZ vom 23.02.2017 / DÜ. - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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