Wegen Bedrohung:Polizei stürmt zwei Wohnungen

Zweimal innerhalb kurzer Zeit mussten Spezialkräfte der Polizei Wohnungen stürmen, zweimal brachten die Beamten die Lage ohne Verletzte unter Kontrolle: Der erste Fall ereignete sich am Donnerstag gegen 16 Uhr im Westend: Ein 33-jähriger Mann stand am Fenster der Wohnung seiner Eltern an der Gollierstraße, schrie herum und hielt einen Gegenstand in der Hand, der wie eine Waffe aussah. Eine Polizeistreife versuchte, durch die geschlossene Tür mit ihm zu sprechen, doch dabei wurde er nur noch aggressiver. Dann brach der Kontakt plötzlich ab. Nach mehreren Stunden drang schließlich das Spezialeinsatzkommando (SEK) in die Wohnung ein. Der 33-Jährige wurde unverletzt in eine Klinik gebracht. Einige Stunden später, nachts gegen vier Uhr, erfolgte der zweite SEK-Einsatz. Eine 53-Jährige rief die Polizei an und sagte, sie habe sich mit ihren beiden Söhnen (22 und 24) in einem Zimmer eingeschlossen, weil ihr 86-jähriger Vater alle drei mit einem Messer bedrohe. Sobald die nähere Umgebung an der Ingolstädter Straße abgesichert war, brachen SEK-Beamte die Tür auf und überwältigten den Rentner. Er wurde wegen einer psychiatrischen Erkrankung eingewiesen.

© SZ vom 03.06.2017 / tbs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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